Tagesprogramm

Ankommen
9:30 Uhr

Vorträge und Austausch
10 bis 13 Uhr

Begrüßung und Moderation
Anneka Lohn und Richard Ulrich, Stiftung Evidenz

Transformation Mensch

Dr. Robin Schmidt

Die Idee der Transformation muss selbst transformiert werden: Solange wir erwarten, dass Ideen – mögen sie noch so gut sein – durch ihre Umsetzung Heil bringen, wiederholen wir ein Muster des 20. Jahrhunderts: Die Idee zählt mehr als Mensch und Mitwelt und wird auf deren Kosten realisiert. So ist auch der Glaube, Bildung oder Wirtschaft durch «Innovationen» und «neue Konzepte» grundlegend wandeln zu können, nicht mehr tragfähig. Wohin müsste die Aufmerksamkeit stattdessen gelenkt werden? Was können gelingende Transformationen lehren?

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Dr. phil. Robin Schmidt ist Philosoph und Erziehungswissenschaftler. Er ist Dozent an der Pädagogischen Hochschule FHNW (Fachhochschule Nordwestschweiz) für Philosophie und Ethik / Religionen / Gemeinschaft und forscht zu philosophischen und pädagogischen Fragen der digitalen Transformation und der pluralen Gesellschaft.

Zukunft des Lernens

Stephanie Wössner

Die Bildung steckt in einer Krise, die Teil der Omnikrise ist. Zugleich befinden wir uns im Übergang ins Zeitalter der menschlichen Digitalität, das gesellschaftliche und pädagogische Paradigmen infrage stellt. Digitalisierung löst unsere Probleme nicht. Es braucht eine Transformation des Lernens, die den Menschen ins Zentrum rückt, um junge Menschen zur Gestaltung einer lebenswerten Zukunft zu befähigen.

Der Fokus liegt dabei auf Persönlichkeitsentwicklung und der Schaffung von Möglichkeitsräumen, in denen sie selbstbestimmt Kompetenzen entwickeln können.

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Stephanie Wössner ist Bildungsexpertin und treibt die Zukunft des Lernens in vielfältigen Projekten voran. Sie steht für eine konstruktive und menschzentrierte Lernkultur ein. Sie ist Autorin des Future:Guide Bildung – Zukunft gestalten lernen (www.steffi-woessner.de)

Wirtschaft bilden mit Stil

Florian Bally-Rommel

Ökonomische Bildung hat sich seit den 1980er Jahren kaum verändert. Sie lehrt eine ganz bestimmte Art des Denkens und Wirtschaftens, die von Effizienz und Maximierung geprägte ist und keine ökologischen Grenzen kennt. Wie sieht die Welt in 10 Jahren aus, wenn wir heute verschiedene Stile des Wirtschaftens erfahren, erlernen und beginnen zu leben? Plurale ökonomische Bildung tut genau das und nimmt gerade erst so richtig fahrt auf.

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Florian Bally-Rommel promoviert an der Goethe-Universität Frankfurt zur ›Methodologie einer Pluralen Ökonomik‹. Am MoneyMuseum Zürich leitet er das Projekt ›Neue ökonomische Bildung‹. Die dabei entstehenden Lehrinnovationen fließen jedes Jahr neu in die Lehre der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung Koblenz.

Diskussionsrunde

Im Anschluss an die Inputs laden wir zur Diskussionsrunde im Plenum ein!

Gemeinsames Mittagessen
13 -14 Uhr

Cafe Bistro Amadeus,
direkt im Haus Witten

Workshops

14 bis 15:30 Uhr

Dialog und Vertiefung auf Augenhöhe

Workshop 1

Transformation Mensch

mit Dr. Robin Schmidt

Persönliche und gesellschaftliche Veränderungsprozesse im Fokus

Workshop 3

Wirtschaft bilden mit Stil

mit Florian Bally-Rommel

Bildung für ein neues Wirtschaftsverständnis

Workshop 2

Zukunft des Lernens

mit Stephanie Wössner

Wie sieht die Zukunft des Lernens aus? Zwischen zukunftsorientierten Lernumgebungen, veränderten Rollen, neuen Lernkulturen und einem Fokus auf den Menschen. 

Workshop 4

Aktivismus & öffentliche Intervention

mit Tobi Rosswog

Räume schaffen für Wandel, Wirksamkeit und zivilgesellschaftliches Handeln

Resonanz:

Raum für Eindrücke, Gedanken und Verbindungen aus den Workshops.

Initiativ-Kanon:

Ein Austauschraum für Engagement, Vernetzung und neue Allianzen.

➢ World-Child-Forum, Julia Ebner, Basel

➢ Wirtschaftskunde, Karoline Kopp, Prien

➢ Nachhaltigkeit und sozial-ökologische Transformation, Gunter Keller, Darmstadt

➢ Fakt 21, Philipp Stoll, Bochum

➢ Sonstiges

Abschluss:

Reflexion des Tages, nächste Schritte und Ausblick

Abschlussplenum
15:45- 17:00 Uhr

Resonanz, Initiativen & Ausblick

»Eine bessere Welt ist möglich. Wir müssen lernen, der Welt zuzuhören, sie neu wahrzunehmen und ihr zu antworten. Das ist etwas ganz anderes, als über sie zu verfügen.«
– Hartmut Rosa